SKILLS
Konzeption
PROJEKT
Semesterprojekt @ FH Vorarlberg
JAHR
2014
Je mehr Daten über eine Person existieren, desto unkenntlicher und anonymer wird sie.
Fiktives Konzept für „Conrad Sohm Kultursommer“
Die Aufgabenstellung „beat.book“ bestand in erster Linie darin, die Nutzung von persönlichen Daten im Internet kritisch zu reflektieren (und spielt deshalb im Titel auf das Soziale Netzwerk facebook an).
Die Daten für das Projekt sollten von Konzertbesuchern im Conrad Sohm gesammelt werden: unter anderem 3D-Daten des Gesichts und die Audio-Aufnahme des gerade stattfindenden Konzerts über die Dauer weniger Pulsschläge.
Sound.Faces
sound.faces will die Verwendung von personenbezogenen Daten umkehren: je mehr Daten über einen existieren, desto unkenntlicher und anonymer wird man.
Durch die Analyse der Audio-Aufnahme wird der 3D-Scan anhand dieser Daten verzerrt und weiter unkenntlich gemacht, wodurch die Identifizierung der Person unmöglich wird.
Dein Sound.Face
Direkt nach Erfassung der Daten erhält man einen Polaroid-Print des Gesichts mit einem Timecode und einer ID, die als Namensersatz zur Wiederkennung im System dient. Dieser Polaroid-Print ist auch das Ticket zur dazugehörigen Ausstellung, wo alle faces von einem weiteren Polaroid-Printer erneut ausgedruckt werden und so im Laufe der Zeit ein Berg an anonymen Gesichtern entsteht. Obwohl es unmöglich ist, jemanden in diesem Polaroid-Haufen wiederzuerkennen, kann man doch durch die Farbcodierungen erahnen, welche und wie viele Besucher am gleichen Konzert waren wie man selbst. Somit entsteht trotz allem ein Gefühl der Dazugehörigkeit, vergleichbar mit den “suggested friends” von Facebook.